Konferenz der UNO in Mogadischu
von Mathias Weber
Am heutigen Sonntag beginnt eine dreitägige Konferenz in Mogadischu, die die Zukunft von Somalia behandelt und von den Vereinten Nationen veranstaltet wird.
An der Konferenz in der somalischen Hauptstadt nehmen Vertreter der Übergangsregierung und Delegierte verschiedener Landesteile von Somalia teil. Auf dieser Konferenz werden die Themen Sicherheit im Land und die Aussöhnung zwischen den Konfliktparteien im Mittelpunkt stehen. Außerdem soll ein Fahrplan für Wahlen im nächsten Sommer erarbeitet werden.
Auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung kriegsmüde ist, so ist es doch fraglich, ob so eine kurze Konferenz, bei der nicht alle Akteure des Konflikts eingeladen sind, zu Ergebnissen führen kann, die eine Verbesserung der desolaten Lage in Somalia bringt. Auch wenn jegliche Friedensbemühungen zu begrüßen sind, so sollte nicht vergessen werden, dass schon dutzende von Friedenskonferenzen in der Vergangenheit gescheitert sind. Es reicht nicht, die alten Warlords an den Tisch zu bringen. Eine Friedenslösung kann nur unter Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten und lokaler Autoritäten erreicht werden.